Der Kreis, leicht aus dem Zentrum gedrängt und fragmentarisch durchzogen, steht als Symbol für das einst als „ganz“ Gedachte – das Individuum, die Erde, die Wahrheit. Um ihn herum durchziehen Linien und organische Strukturen die Fläche. Sie erinnern an Netzwerke, Risse, – gleichsam Hinweise auf das Verbindende wie das Zersplitternde.
Linien wie Messfehler der Realität. Farbe wie Erinnerung an etwas, das vielleicht nie ganz da war. Ein Kreis – nicht ganz heil, nicht ganz zerbrochen.
Vielleicht sehen wir eine Karte ohne Norden. Vielleicht das Echo eines Moments, in dem alles noch hätte kippen oder heilen können – oder kann. Es geht um den Raum dazwischen: zwischen Form und Auflösung, Ordnung und Zufall.
„0,8“ steht für etwas, das nicht vollständig ist. Ein Kreis, der nicht ganz geschlossen ist. Etwas, was nur zu 80 % sichtbar wird.